Mittwoch, 19. Dezember 2007

Ernten im Dezember - na bitte, es geht doch

Endlich Sonne seit ein paar Tagen, und es soll auch noch so bleiben. Jetzt, an den schlimmsten Tagen des Jahres (sonnenstandmäßig gesehen), kommen etwa 8 kWh pro Tag an. Dies klingt zwar nicht viel, allerdings hat meine Anlage nur 14 m², von denen 12 relativ flach montiert sind. Bei einem derzeitigen Sonnenhöchststand von 15° kommt die Einstrahlung bestenfalls in einem Winkel von 45° am Kollektor an, wodurch die wirksame Kollektorfläche auf 10 m² schrumpft.

Dennoch sorgen die 8 kWh dank der cleveren Heizungsregelung für 3 ölbrennerfreie Stunden. Trotz Minusgraden und auf Leistung getrimmtem Primärkreis (hoher Durchfluss) wird der Puffer heute um die Mittagszeit mit ca. 47° beladen, die sich gut zum Heizen verwerten lassen.

Was bringt Ihre Anlage bei diesem schönen Winterwetter? Und wie sieht's mit Wolfgangs Steilanlage von 65° aus? Die müsste ja, grob im Dreisatz mit der effektiven Fläche gerechnet, 15 kWh einfahren.

Nachtrag: Heute, am 19.12., wurden 9,5 kWh eingefahren, wodurch der Ölbrenner 4 Stunden Pause machen konnte.

Freitag, 7. Dezember 2007

Defekte Sensoren


Wie es scheint hat meine Anlage von den beliebten Fehlern (Sensoren, Scrollrad der Steuerung) alle mitbekommen.

Letztes Jahr wurde bereits der Sensor am Heizkreis-Vorlauf gewechselt, und auch die Steuerung wurde aufgrund von Problemen mit dem Scollrad erneuert.

Leider musste ich feststellen, dass in diesem Jahr kurz nach Beginn der Heizperiode der

erneuerte Sensor scon wieder seltsame Werte produzierte.

Ich habe mir dann ein Provisorium aus einem KTY Sensor aus dem Elektronikversand (KTY 81-210 für 0,61 € bei Reichelt), einem Lötkolben und 2 Metern Kabel gebastelt. Funktionierte wunderbar.
Allerdings fiel mir kurz darauf auf, dass auch der Sensor des Heizkessels (T.Kessel.VL) sinnlose Werte lieferte. Das gipfelte dann darin, dass eines Tages die Ladepumpe über mehrere Stunden sinnlos lief, um eine vermeindliche Übertemperatur des Kessels in den Puffer zu laden. Dabei wurde allerdings nur sinnlos warmes Pufferwasser durch den Kessel gepumpt. Den Erfolg kann man oben im Bild gut sehen.
Inzwischen wurden beide Sensoren getauscht. Ich hoffe, dass damit die Probleme aufhören.
Allerdings frage ich mich, wie jemand ohne besondere Kenntnisse einen solchen Fehler erkennen soll. Das halte ich für fast unmöglich.

Samstag, 1. Dezember 2007

Novemberwetter, Teil 2


Ich kann mich Guido nur anschließen: ein grauenvoller Monat, solarmäßig gesehen. Aber wie heißt es schon bei Guns n' Roses: Nothing lasts forever, even cold november rain. Auch meine Anlage fuhr nur 50% des bisher schlechtesten Novemberergebnisses ein, relativ nahe am Allzeit-Tief, das allerdings in einem Dezember war.

Interessant wäre jetzt der Vergleich mit Röhrenanlagen. Manche Hersteller rühmen sich ja, auch bei Bewölkung brauchbare Erträge zu bekommen: Stichwort "Eimer-Prinzip". Leser des Haustechnik-Forums wissen, wen ich meine... Wenn ich mir allerdings die Aufzeichnungen meines Einstrahlungssensors ansehe, weiß ich nicht, wie dies funktionieren soll, denn an vielen Tagen pendelte die Einstrahlung zwischen 50 und 100 Watt/m². Von nix kommt eben nix.

Als ob Regen und Wolken nicht schon genug wären, relativ kalt war es auch noch, was den Ölverbrauch nach oben trieb. Hoffentlich bleibt es nicht so, denn sonst muss ich im Februar Öl tanken.

Novemberwetter

Was für ein Monat! Die Sonne hat sich so rar gemacht, daß in Summe der schlechteste Monat seit Bestehen meiner Anlage herausgekommen ist. 116kWh, davon 45kWh an einem Tag. Das ist über 40% weniger als der bisher schlechteste Monat überhaupt (Januar 2007 mit 193kWh) und fast 80% unter dem niedrigsten Novemberwert (2006).

Man kann es auch anders betrachten: nimmt man mal einen Durchschnitt von 10kW Leistung bei Sonnenschein an, so kommt man auf 12 Sonnenstunden im November. Zwölf! XII!

Und da soll man keine Winterdepressionen bekommen.