An meiner Anlage gibt es zwei Punkte, die ich ändern würde:
1) Einen größeren Puffer wählen.
Der Grund: Auch im Winter reicht an einem sonnigen Tag der passive solare Ertrag unseres Hauses aus, um die Einzelraumregelungen zum abschalten zu bewegen. Die Solaranlage hat also nur den Puffer, um Wärme zu speichern, und den teilt sie sich auch noch mit dem Heizkessel.
Dadurch ergeben sich recht hohe Temperaturen im System, was zu Wirkungsgradverlusten führt. Statt ca. 35°C für die Heizung einzuspeisen sind es auch schnell mal 50 oder 60.
2) Einen besser gedämmten Puffer mit thermischen Sifons verwenden.
Gerade jetzt im Sommer, wenn der Puffer um die 90° warm ist, bemerkt man sehr gut, wie sehr
sich die Wärme im ganzen System verbreitet. Z.B. ist es nicht ungewöhnlich, dass die Temperatur um Mitternacht am Sensor des Solar-Sekundärkreises bei etwa 55°C liegt. Der befindet sich aber mindestens 2-3Meter vom Puffer entfernt. Da kann man sich gut vorstellen, wie die Wärme langsam aber sicher über die Anschlüsse aus dem Puffer kriecht und sich in den Keller veflüchtigt.
Apropos Keller: 30°C sind im Sommer kein Problem, wenn der Tank schön heiß ist.
Und noch eine Veränderung habe ich vornehmen lassen:
Die Trinkwasserversorgung hat einen Strömungsschalter erhalten, um einen eindeutigen Trigger für die WW-Bereitung und die Zirkulation zu bekommen.
Details dazu in einem spätern Beitrag.
Donnerstag, 23. August 2007
Was würde ich an meiner nächsten Anlage ändern?
Eingestellt von Karsten (Niederzier) am 23.8.07
Labels: Puffer, Verbesserungen, Zirkulation
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3 Kommentare:
Im Heizungsraum habe ich meistens so um die 25°, die Isolierung scheint also gut zu sein.
ich könnte mir allerdings vorstellen, dass eine Isolierung des Tankbodens sinnvoll gewesen wäre.
Da ich noch alte Radiatoren habe, benötige ich höhere Vorlauftemperaturen für die Heizung, im letzten Winter kamen wir mit ca. 50° aus (damit reagiert die Raumheizung allerdings ziemlich träge). U.U. wäre es also sinnvoll gewesen, moderne Heizkörper zu installieren um die notwendige Vorlauftemperatur zu verringern.
Ich denke, es ist wohl weniger eine Frage, wie modern der Heizkörper ist, sondern wie seine Leistungswerte sind. Paradoxerweise habe ich im alten Teil meines Hauses keine Probleme, da die Heizkörper dort großzügig dimensioniert wurden. Im Anbau von 1999 hingegen wurden sie nach den aktuellen Formeln berechnet, was zur Folge hat, dass ich einen Raum mit niedrigen Vorlauftemperaturen nicht richtig warm bekomme. Der betroffene Heizkörper hat bei 70/55/20 (Normangabe, bedeutet: VL 70°, RL 55°, Raum 20°) etwa 1000 Watt Leistung, da bleibt bei einem VL von max. 45° nicht mehr viel übrig. Ich werde ihn jetzt gegen einen Heizkörper mit 3000 Watt austauschen, denn ich habe keine Lust, wegen eines wenig genutzten Raums im ganzen Haus den Vorlauf zu erhöhen.
Fazit: HKs dürfen ruhig großzügig dimensioniert sein und sollten eine große Abstrahlfläche haben.
Ich habe in meinem Haus auch Radiatoren verbaut .Habe damals schon sie großzügig dimensionert. ich komme selbst bei -15°C mit Vorlauftemperaturen um 45°C aus.Die Nachtabsenkung habe ich auf vier Stunden in der Nacht reduzieren müssen.Keiner meiner Mieter meckert wegen zu kalt.
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