Montag, 26. November 2007

Nie wieder Fichte

Kyrill bescherte uns in Frühjahr 15 Millionen Festmeter Bruchholz, davon - zumindest im Sauerland - über 90% Fichte und Tanne. Was liegt in der Situation näher als das Holzlager mal mit Nadelholz statt mit dem üblichen Buche/Eiche Mix zu füllen? Kurz rechnen... Dichte, Brennwert, Preis... OK, ich probier's mal aus.

8 Schüttraummeter paßten noch ins Lager und stapelten sich recht entspannt, weil die Dichte auch im frischen Zustand deutlich geringer ist, als die von Buche oder Eiche. Jetzt sind die Scheite getrocknet und ich mache die ersten Abbrände in meinem Holzvergaserkessel.

Das Positive vorweg: Zum Anzünden gibt es nichts besseres als mittelgroße Fichtenstücke. Zündwürfel einlegen und anzünden, Holz locker drüberstapeln, 15 Minuten abwarten, verteilen, Brennraum vollmachen. Das dauert mit Hartholz viel länger und die Scheite müssen deutlich kleiner sein.

Negativ ist leider, daß so eine Füllung mit Fichtenholz nur ungefähr ein Drittel der Energie liefert, die aus einer Füllung mit Buchenholz zu ernten ist. Da heizt man sich die Finger wund, schleppt zwar leichte Körbe in den Keller, aber davon viel zu viele. Preislich hält sich der Vorteil auch in engen Grenzen.

Daher mein klares Fazit: Für Heizzwecke nie wieder Fichte!

Samstag, 24. November 2007

Abtau-Automatik

Seitdem ich meine Anlage mit einem Einstrahlungssensor erweitert und diesen mit der Solarstartfunktion verknüpft habe, entstand nebenbei eine "Abtau-Automatik". Heute waren die Kollektoren vereist und die Automatik konnte loslegen, denn es gab auch endlich mal wieder Sonne. Allerdings kann man die Automatik kaum nachbauen, denn sie basiert auf einer baulichen Besonderheit meiner Anlage: Die ersten 2 Quadratmeter in Durchströmrichtung sind mit etwa 50° relativ steil angebracht, der Rest hat nur etwa 33° Neigung.

Der Ablauf funktioniert so: Die steilen Kollektoren erhalten am frühesten Sonne und tauen etwas ab.



Der Einstrahlungssensor erfasst die Einstrahlung, die Solarstartfunktion schaltet darauf hin kurz die Primärpumpe an. Dadurch wird das bereits erwärmte Wasser aus dem ersten, steilen Kollektor in die flachen Kollektoren gepumpt. Diese erwärmen sich und tauen etwas ab. Nach einigen Minuten wiederholt sich das Spiel.



Beim dritten oder vierten Startversuch sind die Kollektoren nahezu abgetaut.



Auch bei Schnee funktioniert dieses Verfahren, denn die vom ersten Kollektor erzeugte Wärme reicht in der Regel aus, um den Schnee auf den flachen Kollektoren abrutschen zu lassen.

Samstag, 17. November 2007

Ausdehnungsgefäß

Mein Beitrag zum Solarflüssigkeitsdruck (BAR) hatte leider kein grosses Echo gefunden.

Daher dazu eine andere Frage:

wo ist bei Euch das Ausdehnungsgefäß für die Solarflüssigkeit installiert ?

Bei mir - aber auch mindestens bei einem weiteren BSUO-Betreiber, wie ich im Gästebuch von Frank gelesen habe - unter dem Dach (auf dem Boden)

Wer hat bislang einen Druckabfall bei der Solarflüssigkeit gehabt?

Sonntag, 11. November 2007

Schneefang


nach dem es im Harz das erste Mal wieder weiss geworden ist, taucht aus der Erinnerung die Frage aus dem letzten "Winter" wieder auf:
Auf der WebSite von Frank hab ich gesehen, dass einige Anlagenbetreiber Schneefanggitter installiert haben.
Da unsere neuen Dachziegel jetzt sehr glatt sind, rutscht der Schnee nun auch leicht ab.
Im letzten Winter sind einige Lawinen dann auf dem Balkon gelandet.
Dies hat ein ungutes Gefühl bei mir ausgelöst und ich überlege, einen Schneefang nachrüsten zu lassen.

Wer kann über Wintererfahrung mit Schneefanggittern unter den Kollektorfeldern berichten ??

Muß man mit Problemen wie Beeinträchtigungen, Leistungsreduzierung, Schnee- oder Eisstau auf den Kollektoren ect. rechnen ?
Und wie wurde mit den "Problemen" umgegangen

Samstag, 10. November 2007

Werkskundendienst

Als wir im Sommer 2007 in Erdmansdorf waren hieß es, es werde in Kürze ein Werkskundendienst eingerichtet.
Hat jemand hier im Blog Erkenntnisse, wie da der Sachstand ist ?

Donnerstag, 1. November 2007

Auswertung der Winsol-Daten

Ich habe ein kleines Excel-Makro geschrieben, welches die Export-Daten von Winsol benutzt um monatliche Mittelwerte / Summen zu erstellen (siehe Bild) und eine Grafik zu erzeugen.



Falls jemand von Euch Interesse daran hat, würde ich das Makro überarbeiten, damit es auch mit anderen Anlagenkonfigurationen läuft. Dazu bräuchte ich etwas Unterstützung von Euch (Testdaten, Vorschläge, Tests).